Georg Cornelissen

dat & wat

Der Sprachatlas für das Land am Rhein zwischen Emmerich und Eifel

216 Seiten | Format: 17 × 24,4 cm |

Leinen-Einband mit Lesebändchen

 

Gebundene Ausgabe
ISBN
978-3-7743-0932-6
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Wie Wörter wandern...

● … und wo sie ihre Grenzen finden
● Mit 50 kartografischen Darstellungen
● Ein Reiseführer in die eigene Sprachlandschaft

Wie Wörter wandern und wo sie ihre Grenzen finden – das lässt sich auf den fünfzig farbigen Karten in diesem Atlas nachverfolgen. Und welches Medium wäre besser geeignet, die Vielfalt einer Sprachlandschaft abzubilden, als die Sprachkarte? Im Mittelpunkt der Darstellung steht die regionale Umgangssprache in ihrer Verflechtung mit den alten Dialekten (»Platt«) und dem Hochdeutschen. Zugleich versteht sich der Atlas aber auch als handfeste Orientierungshilfe: Wo spricht man so wie bei uns? Und wie sagt man anderswo zwischen Emmerich und Eifel?

Vielleicht kennen Sie ja die Wendung in die Puschen kommen – die Hausschuhe selbst aber nennen Sie Schluffen oder Schluppen, möglicherweise auch Schlappen. Manche im Rheinland sagen im Alltag auch ganz simpel: Pantoffeln. Wo im Lande welches Wort anzutreffen ist, verrät dieser Atlas auf Karte 35.
Den regionalen Bezeichnungen für den Apfelrest (für das Kerngehäuse) widmet sich Karte 36: Außer Kitsche und Kroos sind noch Knitsche und Knosch oder Nüssel und Pick zu hören, fein säuberlich verteilt über die Landstriche des Rheinlands.
So farbig wie die Sprachlandschaft selbst sind auch die fünfzig Sprachkarten in diesem Atlas. Folgen Sie Georg Cornelissens akribischen Erkundungen und seinen humorvollen Beschreibungen, lassen Sie sich einführen in die Kunst, Sprachspuren zu lesen und zu deuten. Die Landschaft zwischen Niederrhein und Eifel, zwischen niederländischer Grenze und Westfalen bietet für sprachliche Varianten dieser Art reichlich Raum.

 

Auf der Shortlist für die schönsten Bücher mit regionalem Bezug für 2022, vergeben vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stiftung Buchkunst.

Dr. Georg Cornelissen, geboren 1954 in Kevelaer am Niederrhein, lebt seit vielen Jahren in Bonn. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Niederlandistik in Bonn und Köln übernahm er von 1985 bis 2021 die Leitung des Sprachteams im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (ILR). Der Verfasser bekannter Bücher und Standardwerke zur regionalen Sprachgeschichte sowie zu den Dialekten und Regiolekten des Rheinlands ist auch in den Medien ein gefragter Experte und erläutert im WDR-Fernsehen (Lokalzeit am Samstag) die sprachliche Vielfalt Nordrhein-Westfalens.