Volker Weiß

Moses Hess

Rheinischer Jude, Revolutionär, früher Zionist

240 Seiten mit 25 schwarzweißen Abbildungen
Format 14,7 x 21 cm
Mit einem Nachwort von Jochen Ott

Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
978-3-7743-0614-1
19,90 €
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Autor und Agitator – und keineswegs zum Vergessen

Der rheinische Jude, Revolutionär und Frühzionist Moses Hess (1812–1875) wurde zu Unrecht vergessen. Er gehörte zu den Gründern der Kölner Sozialdemokratie und war ihr erster Vorsitzender. Als leidenschaftlicher Intellektueller zählte er zu den wichtigsten Publizisten des deutschen Vormärz, fungierte als Vermittler französischer Theorie und organisierte die frühe Arbeiterbewegung mit. Berüchtigt waren seine Freund- und Feindschaften mit Karl Marx und Friedrich Engels, denen er den Weg in das radikale Denken wies. In Begleitung seiner Frau Sybille Pesch, einer einfachen Kölnerin, ständig auf der Flucht vor den Behörden, war er ein unermüdlicher Agitator. 

Einerseits war er ein typischer Vertreter des deutschen Judentums seiner Generation, das sich vollständig in der Gesellschaft zu assimilieren trachtete, andererseits thematisierte er als einer der Ersten die Judenfeindschaft auch der eigenen Umgebung. Am Ende seines Lebens entwickelte er die Vision eines jüdischen Staates als Musterdemokratie, in der er sozialistische und  messianische Elemente vermischte. Spuren seines Werkes führen bis zu Walter Benjamin und Ernst Bloch. Mit diesem Buch gibt uns Volker Weiß Einblick in das Leben und Denken dieses außergewöhnlichen Autors.

 

 

Dr. phil. Volker Weiß, Historiker und Publizist, schreibt u. a für die „Zeit“ und „Jungle World“.

»Eine aufregende Lebensgeschichte« (Kölner Stadt-Anzeiger)

»Konkret, erzählerisch und satt geschrieben« (BILD Köln)

»Eine kompakte, brillante Biografie« (Die Zeit)