Liturgie von links
104 Seiten mit 20 s/w Abbildungen
Format 12,5 x 20,5 cm
Politik und Kirche im Umkreis der 1968er
1968 war ein Jahr großer gesellschaftlicher Unruhen. In der Antoniterkirche Köln rief ein ökumenischer Arbeitskreis das Politische Nachtgebet ins Leben und politisierte so den christlichen Gottesdienst. Die Folge waren zunächst Abwehr und Feindseligkeit vonseiten der Amtskirchen. Sogar der Geheimdienst interessierte sich plötzlich für liturgische Fragen. Und mittendrin stand die evangelische Theologin Dorothee Sölle, die später die Vereinigung „Christen für den Sozialismus“ mit begründete.
Das kurze Experiment des Politischen Nachtgebets zog weite Kreise. Selbst die Montagsgebete in der DDR stehen in dieser Tradition. War die Aufregung gerechtfertigt? Wie ist der Nachklang des Nachtgebets? Diesen Fragen geht das Buch erzählerisch auf den Grund und trifft damit auch den Nerv der aktuellen Fragestellungen zwischen Religion und Politik.
Mit Fotografien von Oswald Kettenberger und Chargesheimer.
»Geschrieben in einer klaren, gut verständlichen und unterhaltsamen Sprache « (Westdeutsche Zeitung)