Solidarischer Individualismus
112 Seiten
13 x 21 cm
● Unterhaltsamer Überblick über Entstehung, Auswirkungen und Ende des neoliberalen
Zeitgeistes
● greift aktuelle Fragen zum Zusammenhalt der Gesellschaft auf
● Kombination aus Texten und Gesprächen gibt vielschichtigen Einblick in die Thematik
Sind Menschen wirklich selbst schuld daran, wenn sie keinen Erfolg haben? Seit Jahrzehnten hören wir die große Erzählung von der Leistung, die sich auszahlt: Wer Leistung erbringt, erhält in der Gesellschaft eine angemessene berufliche Position, gutes Gehalt und Anerkennung. Das gesamte Leben wird seit vierzig Jahren von dieser neoliberalen Maxime beherrscht und gestaltet. Wieso sind dann aber immer größere Risse in unserer Gesellschaft zu finden? Lange schon gibt es Zweifel an dieser hegemonialen Erzählung – gerade mit Blick auf die großen Herausforderungen der nächsten und weiteren Zukunft: Überwindung der Pandemie, soziale Gerechtigkeit, Klimawandel.
Der NRW-Politiker Jochen Ott (SPD) ist beunruhigt von dieser Entwicklung. Engagiert und umsichtig fragt er: An welchen Stellen hat der Neoliberalismus und die damit verbundene Leistungsgesellschaft Nachteile für Gesellschaft und Menschen gebracht? Dabei stehen immer zwei Faktoren im Mittelpunkt: Individualismus und Gemeinsinn. Ott sucht Rat im Gespräch: Wie finden nach der neoliberalen Leistungsgesellschaft Solidarität und Individualismus in einem demokratischen »Wir« zueinander?
"Die konkreten Empfehlungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bilden das Resümee des kleinen Aufsatz- und Gesprächsbuches, in dem Ott über seine zum Teil sehr persönlichen Begegnungen im Corona-Jahr 2020 berichtet." (report-K)