Helge Drafz, Reinhard Matz, Irmgard Siebert

Am Niederrhein

Fotografien von Erwin Quedenfeldt vor dem Ersten Weltkrieg

296 Seiten mit 335 Abbildungen
24 × 29 cm

Leider vergriffen!

Leinen mit Schutzumschlag
Herausgegeben von Irmgard Siebert
ISBN
978-3-7743-0694-3

Künstler, Forscher, Fotopionier

Erwin Quedenfeldt (1869–1948) war der große Landschaftsfotograf des Niederrheins vor dem Ersten Weltkrieg. In zahllosen Aufnahmen hielt er zwischen 1904 und 1915 Stadt und Dorfansichten, Straßenzüge und Marktplätze, typische Häuser und Baudenkmäler in fast allen größeren Gemeinden fest. Die Bilder des promovierten Chemikers zeigen eine Landschaft ohne Autos und Strommasten, ohne Bahnhöfe und Fabriken. Vor allem aber machen sie das Ausmaß der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs deutlich: Die Straßen und Plätze, die Quedenfeldt enzyklopädisch porträtierte, erinnern mit ihren spitzen Giebeln, Kirchtürmen und Backsteinfassaden eher an Jan Vermeers Ansicht von Delft als an die heutigen funktionalen Städte. So setzt dieser Band, der Quedenfeldts Bilder erstmals in größerer Anzahl und einem unvergleichlichen Panorama vereint, zugleich dem Fotografen wie auch der untergegangenen Welt des alten Niederrheins ein Denkmal.

Helge Drafz (geb. 1962) ist Historiker und arbeitet seit über 30 Jahren als Autor und Journalist vor allem für den WDR. Mit Vorliebe beschäftigt er sich mit Themen aus den Bereichen Städtebau, Architektur, Kulturgeschichte und Fotografie.

Reinhard Matz (geb. 1952) arbeitet als freier Fotograf und Autor. Zusammen mit Wolfgang Vollmer verfasste er Köln vor dem Krieg, Köln und der Krieg sowie Köln nach dem Krieg (Greven Verlag Köln).

Dr. Irmgard Siebert (geb. 1955) hat als Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (2000–2017) zahlreiche Publikationen zu bibliothekspolitischen und -historischen sowie kulturgeschichtlichen Themen verfasst.

»Ein so schöner wie bewegender Bildband« (Kölner Stadt-Anzeiger)

»Der große Quedenfeldt« (NRZ)

»Die urtümlichere Welt in Bildern zu bewahren, war für ihn „Heimatschutz“. Wo immer möglich, verbannte er Modernes aus seinen Bildern.« (Rheinische Post)